OP Streets of Miami
Operation Streets of Miami - Spielbericht
Wir fuhren am Freitagmorgen zu zweit (ich und Stefan) los, um nach relativ kurzer Zeit (diesmal waren es nur sechs Stunden ) in Mahlwinkel anzukommen. Dort nahmen wir unsere OP-Ausweise entgegen und suchten uns ein schönes Fleckchen auf dem Zeltplatz, was recht einfach war, da wir diesmal zu den ersten zählten, die angekommen waren. Nach einigen Stunden bekamen wir dann Verstärkung aus Bayern, da auch die Jungs von F.E.A.R. und DSVV Abordnungen schickten. Leider waren unsere drei Gruppen im Spiel selbst getrennt, da wir auf Seiten der Kolumbianer, die Regensburger bei den Russen und die Bamberger bei den Yakusa eingeteilt waren, womit wir auch schon bei der Besonderheit dieser OP wären. „Streets of Miami“. Russen, Japaner und Kolumbianer. Das kann wohl kein genretypisches Militärszenario sein, nein, hierbei handelt es sich – und dies dafür umso deutlicher – um die Welt eines Bandenkrieges in einer amerikanischen Großstadt an der Ostküste.
Neben den bereits genannten Fraktionen waren die salopp „Hopper“ genannten lokalen Gangster sowie – natürlich – die „Staatsgewalt“ also Polizei-, SWAT- sowie Nationalgardeeinheiten, mit dabei. Es drehte sich eigentlich alles rund um imaginäre Drogen, spielerisch geklautes Geld und – natürlich – Verhaftungen, wofür die jeweiligen Parteien entweder Punkte gutgeschrieben bekamen oder aber auch verlieren konnten. Natürlich. Ein ganz lustiges Szenario. Unnatürlicherweise mit vielen Rollenspieleinflüssen, ein Zusatzelement, welches in Zukunft wohl – natürlich – keiner mehr missen wollen wird.
Am Samstagvormittag ging das Tohuwabohu auf den Straßen Miamis also endlich los. Die Protagonisten – statt Flecktarn Hawaihemden und Perücken tragend – sammelten sich in den jeweiligen Zentralen und planten zusammen mit ihren „Drogenbaronen“, die die Anführer der einzelnen Mafia-Fraktionen stellten, ihre Aktionen. Es kam zu Allianzen zwischen den Verbrechern selbst und manchmal sogar mit der partiell korrupten Polizei. Stellenweise sorgte lediglich die Nationalgarde getreu ihrem Auftrag für Recht und Ordnung. Es kam zu Überfällen auf Geldtransporter und Banken zu wilden Verfolgungsjagden, Geiselnahmen sowie zu Angriffen auf die Hauptquartiere der einzelnen Familien. Nicht einmal die Asservatenkammer der Polizei war vor Übergriffen sicher.
Am Ende des Tages trafen wir uns dann mit unseren Freunden aus der Heimat am Lagerfeuer wieder und berichteten über die Geschehnisse des Tages aus den unterschiedlichen Perspektiven. Und dabei lachten wir nicht selten über gar nicht kameradschaftliche Überfälle des Nachmittages.
An Tag zwei war dann Aktion satt garantiert. Da die Polizei einen enorm wichtigen Koffer für sich beanspruchte, verbündeten sich kurzerhand alle Gangsterfraktionen zum gemeinsamen Sturm auf das Polizeigebäude. Wer auf Schießereien steht, kam also auch voll auf seine Kosten!
Am Sonntagnachmittag fuhren wir dann zurück nach Hause. Aufgrund einiger leidiger Zwischenfälle (massig Stau!) dauerte die Rückfahrt 50 % länger als die Hinfahrt, weshalb ich, als ich meine heimische Türschwelle übertrat, enorm froh war, endlich wieder daheim zu sein!
Summa Summarum eine prima OP mit prima Ansätzen, die sehr gut umgesetzt wurden. Mehr davon!